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230.000 Euro Denkmalschutzförderung für Projekte im Rheingau-Taunus Kreis

Der Bund unterstützt die Restaurierung der Macrander-Orgel in Heidenrod-Springen mit 80.000 Euro. Auch das Café Denne in Kiedrich und der Eltzer Hof in Eltville erhalten mit jeweils 50.000 und 100.000 Euro eine weitere Zuwendung aus dem Bundesprogramm. Die Mittel für den Erhalt historischer Gebäude hat der Haushaltsausschuss des Bundestags heute freigegeben. „Ich freue mich sehr, dass der Bund die Sanierung dieser einzigartigen Kulturobjekte aus meinem Wahlkreis im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms 2019 fördert“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch (CDU).

Die Orgel in der Ev. Kirche Springen wurde ursprünglich von Johann Friedrich Macrander für die Kirche in Frankfurt-Rödelheim gebaut. Erst 1872 wurde das Instrument nach Springen versetzt. Johann Friedrich Macrander und sein Sohn bauten über 2 Generationen hinweg qualitativ hochwertige und klangschöne Orgeln entsprechend des Werkstatt-Standortes in und um Frankfurt, aber auch in Rheinhessen und der Pfalz. Die Werkstatt Macrander verwob Klangeinflüsse verschiedener Regionen in ihren Instrumenten. Dies macht sie überregional bedeutsam und für die deutsche Orgellandschaft prägend. Trotz mehrerer Umbauten ist noch ein hoher Anteil an Originalsubstanz erhalten. Die Orgel in Springen ist eines der wenigen noch erhalten Instrumente aus der Macrander-Werkstatt überhaupt. „Die historische Bedeutung und die Dringlichkeit der Substanzerhaltung hat auch der Bund erkannt“, betont Willsch.

Die Familie Eltz ist prägend für den Stil von und in Eltville. Ich freue mich sehr, dass der Bund die Sanierung dieses einmaligen Anwesens weiter unterstützt. Die mittlerweile 33. Generation hält die Familientradition aufrecht und ist im Stadtbild von Eltville auch durch den Eltzer Hof nicht mehr wegzudenken“, erklärt der heimische Abgeordnete.

Das Café Denne ist ein voluminöses, sehr repräsentatives Patrizierhaus mit reichem Schmuckfachwerk aus dem Jahre 1602. Die Stube des aufwendig ornamentierten Hauses ist mit einer wertvollen, künstlerisch ausgebildeten Stuckbalkendecke versehen. „Das Gebäude zählt zu den wertvollsten Bürgerhäusern im Rheingau und ist auch aufgrund seiner exponierten Lage unverzichtbar für das gut erhaltene, historische Ortsbild des Weinbauerndorfes“, so Willsch begeistert. „Seit Kenntnis der Kiedricher Pläne stehe ich im engen Austausch mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen und unterstütze das Projekt mit Nachdruck. Bereits in der Vergangenheit habe ich mich dafür stark gemacht, dass das Café Denne Fördergelder aus dem Bundesprogramm erhält. Umso mehr freut es mich, dass auch der 2. Bauabschnitt nun eine Förderung erhält“.