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Willsch: 5.420.000 Euro für Gedenkstätte Hadamar

Die Gedenkstätte Hadamar erhält bis 2025 eine Bundesförderung in Höhe von 5,42 Millionen Euro. Die ehemalige Tötungsanstalt erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“. Fast 15.000 Menschen wurden von 1941 bis 1945 in der damaligen Landesheilanstalt getötet. Jahrzehntelang blieben die Opfer der sogenannten Krankenmorde unbeachtet. Die Mittel für die dringend notwendige Modernisierung der Gedenkstätte hat der Haushaltsausschuss des Bundestags in seiner Bereinigungssitzung heute freigegeben. Dies teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch mit.

„Es ist immer erfreulich, wenn Objekte von nationaler Bedeutung aus der Heimat gefördert werden. In den vergangenen Monaten habe ich mich deshalb mehrfach für die Förderung der geplanten Neugestaltung eingesetzt“, erklärt der hessische Bundestagsabgeordnete. „Der authentische Ort, im denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Tötungsanstalt, wird mittels einer zeitgemäßen Neukonzeption, hoffentlich auch in Zukunft die vielen Besucher aus ganz Deutschland über die unfassbaren Gräueltaten des Nationalsozialismus aufklären“, so Willsch weiter.

Erforderlich wird die Neugestaltung der Gedenkstätte aufgrund der Überalterung der Ausstellung und dem stetig wachsenden Interesse an der Geschichte von Krankenmorden aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die Besucherzahlen steigen seit Jahren, doch der Platz ist knapp und die Wartezeiten viel zu lang.

Die Sanierung, für die der Landeswohlfahrtsverband Hessen als Träger der Gedenkstätte und das Land Hessen Fördergelder beim Bund beantragt hatten, umfasst deshalb eine Neugestaltung der Gedenkstätte und ihrer 28 Jahre alten Dauerausstellung. Insgesamt wird die Renovierung rund 14 Millionen Euro Kosten. Bisher trugen das Land Hessen und der Landeswohlfahrtsverband die Kosten. „Ich freue mich, dass nun auch der Bund die historische Bedeutung und die Dringlichkeit der Neugestaltung erkannt hat und die Pläne für die Gedenkstätte mit 5,42 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt unterstützt,“ erklärt Klaus-Peter Willsch.

Das Angebot der Gedenkstätte Hadamar umfasst in der Regel einen dreistündigen Rundgang durch die Gedenkstätte. Alle Infos zu Programmen und Angeboten können auf der Homepage eingesehen werden: www.gedenkstaette-hadamar.de. Umbau und Neugestaltung werden vermutlich bis 2025 andauern, die Gedenkstätte soll während dieser Zeit geöffnet bleiben.