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Willsch eröffnet Ausstellung zum DDR-Volksaufstand

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch eröffnet am 11. Juni um 10 Uhr eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zum DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der Werkstadt in Limburg. Die Ausstellung wird bis zum 22. Juni zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Höhepunkt der Themenwoche ist der Besuch des Stasi-Unterlagenbeauftragten Roland Jahn am Jahrestag des Volksaufstands, am 17. Juni 2019 um 16 Uhr in der Werkstadt.

Lange Jahre war der 17. Juni in der Bundesrepublik ein nationaler Gedenktag und gesetzlicher Feiertag. Mit dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung wurde der 3. Oktober zum gesamtdeutschen Nationalfeiertag. "Der 17. Juni blieb zwar weiterhin nationaler Gedenktag, geriet aber zunehmend in Vergessenheit. Daher ist es wichtig, an diesen bedeutenden Tag in unserer jüngeren Geschichte zu erinnern", sagt Willsch. Insbesondere für Schulklassen sei ein Besuch der Ausstellung lohnenswert.

Die Geschichte des Volksaufstandes von 1953 wird in zwanzig großformatigen Plakaten erzählt. Damals gingen eine Million Menschen in mehr als 700 Städten und Gemeinden in der DDR auf die Straße. Was als sozialer Protest begann, entwickelte sich rasch zur politischen Manifestation: Der massenhafte Ruf nach Freiheit, Demokratie und deutscher Einheit ließ die SED-Diktatur de facto kapitulieren. Es waren sowjetische Panzer, die den Aufstand ab dem 17. Juni 1953 alsbald im Keime erstickten.

Die Ausstellung schildert die Vorgeschichte des Aufstandes. Sie zeigt auf, wie der Protest Berliner Bauarbeiter zum Auslöser republikweiter Massendemonstrationen wurde, die für die unterschiedlichen Regionen der DDR geschildert und illustriert werden. Weitere Plakate widmen sich der Niederschlagung des Aufstandes und seiner Opfer. Ausführlich werden die Folgen der Erhebung für die SED-Diktatur, die Reaktionen des Westens sowie die Erinnerung an den Aufstand von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart beschrieben.

Autor der Ausstellungstexte ist der renommierte Historiker und Publizist Dr. Stefan Wolle. Für die Ausstellung wurden 130 Fotos und Dokumente aus 25 Archiven ausgewählt. Neben Bildikonen, die in das öffentliche Gedächtnis eingegangen sind, präsentiert die Schau weithin unbekannte Bilder aus allen Teilen der einstigen DDR.