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Willsch kämpft für die Beseitigung des Rüdesheimer Bahnübergangs

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch hat in einem persönlichen Gesprächstermin mit dem Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), Dr. Michael Güntner, um die Unterstützung des BMVI bei der Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs auf der B 42 in Rüdesheim gebeten.

„Der Bahnübergang muss weg – und zwar so schnell wie möglich. Die Verkehrsbelastung ist unerträglich. Alle Beteiligten müssen an einem Strang ziehen, damit dies im besten Fall noch vor der Bundesgartenschau im Oberen Mittelrheintal 2029 geschieht. Da wollen wir uns als Region von unserer besten Seite zeigen", so Willsch. Er stößt mit seiner Forderung bei Güntner durchaus auf offene Ohren, der die Situation vor Ort von einem Besuch anlässlich der Eröffnung des Panoramaradwegs im vergangenen Jahr kennt. Der Staatssekretär bekräftigt: „Auch das BMVI wird alles dafür tun, damit das Projekt Fahrt aufnimmt.“

Die für die Planung zuständige hessische Straßenbauverwaltung hat bereits 2013/2014 eine Planungsvereinbarung zwischen der Deutschen Bahn und dem Land Hessen zur Beseitigung des Bahnübergangs abgeschlossen. Mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Varianten für eine Über- und eine Unterführung der Bahngleise entwickelt und mit einem Variantenvergleich bewertet und abgewogen. Bewertungskriterien sind neben der technischen Machbarkeit, der verkehrlichen Wirkung, der Wirtschaftlichkeit (Bau- und Betriebskosten) und der Umweltverträglichkeit auch die Bauzeit und die Verträglichkeit bezüglich des Denkmalschutzes und des UNESCO-Welterbes.

Genau an dieser Stelle will Willsch weiter ansetzen. Denn zu Letztgenanntem ist die Erstellung einer sogenannten Welterbe-Verträglichkeitsprüfung erforderlich, die Anfang dieses Jahres beauftragt wurde. Planungsbegleitend sollen Abstimmungen mit den zuständigen Verwaltungsstellen des Welterbes erfolgen. Die Kulturerbe-Verträglichkeitsprüfung ist abschließend dem Welterbe-Komitee in Paris zur Entscheidung vorzulegen, was voraussichtlich erst Mitte 2021 tagen wird. Erst anschließend sind die Fertigstellung der Machbarkeitsstudie und die Vorlage beim BMVI möglich.

Der Abgeordnete kündigt deswegen an, Botschafter Dr. Peter Reuss, Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der UNESCO in Paris, zu einem Ortsbesuch einzuladen, damit er sich vor Ort ein Bild machen kann. „Ich setze auf die Unterstützung von Botschafter Reuss. Wir erhoffen uns, an dieser Stelle für Beschleunigung sorgen zu können", zeigt sich Willsch zuversichtlich. Positiv sei jedoch, da sind sich Güntner und Willsch einig, dass die Einschätzung der UNESCO letztlich ausschlaggebend für eine Unterführung sein könnte. „Rüdesheim als Tor zum Mittelrheintal darf nicht mit einer Überführung zugebaut werden. Der wunderschöne Blick auf die Stadt lässt Bewohnern und Touristen gleichermaßen das Herz aufgehen. Das ist ein Pfund, das wir nicht gefährden dürfen", betont Willsch.

Nicht nur das BMVI hat seine Unterstützung zugesagt: Auch der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat bereits vor mehr als zwei Jahren interveniert und Hessen Mobil gebeten, die Planung zu beschleunigen. „Alle Entscheidungsträger stehen geschlossen hinter dem Projekt. Jetzt gilt es Worten Taten folgen zu lassen", fordert Willsch.