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Willsch: Stopp dem illegalen Welpenhandel!

Hundewelpen sind sehr gefragt: Schon vor der Corona-Pandemie lebten laut Statistischem Bundesamt rund zehn Millionen Hunde in deutschen Haushalten – und Züchter berichten seit Monaten von einer anhaltend großen Nachfrage nach Hundewelpen. Angeboten werden die Tiere häufig über Internetplattformen und Social-Media-Kanäle. Das Problem: Viele von ihnen werden – meist im Ausland – unter tierschutzwidrigen Bedingungen aufgezogen. Sie werden zu früh vom Muttertier getrennt, sie werden weder entwurmt noch mit wichtigen Impfungen versorgt. Die Folge ist, dass die Tiere oft geschwächt oder sogar krank übergeben werden und intensive tierärztliche Hilfe brauchen – mit entsprechend hohen Kosten für die Halter. Darum und weil sie später oft unter Verhaltensproblemen leiden, landen sie schnell im Tierheim, was diese vor große Herausforderungen stellt. Dies teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch mit.

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat deshalb jetzt eine Verbraucherinformation gestartet, um mögliche Hundekäufer zu informieren. Denn es gibt Anzeichen, für unseriöse Angebote. Das sind unter anderem:

  • Fehlende Angaben - beispielsweise zum Alter der Welpen, zur Rasse oder zu Impfungen.
  • Anbieter treten anonym auf oder haben verschiedene Rassen im Angebot.
  • Verkäufer bieten eine Lieferung oder eine Übergabe an einem willkürlichen Treffpunkt an.

Wer einen Welpen kauft, sollte deshalb vor allem auf die folgenden Punkte achten:

  • Die Welpen sollten vor Ort beim Züchter gekauft oder aus einem Tierheim übernommen werden.
  • Das Muttertier sollte beim Kauf unbedingt anwesend sein.
  • Die Welpen sollten nachweisbar geimpft und älter als acht Wochen sein.
  • Ein Kauf sollte grundsätzlich gut vorbereitet werden und nicht spontan erfolgen.

„Als Hundehalter weiß ich, Tiere sind nicht irgendeine Ware – wer einen Hund kaufen und halten will, trägt eine besondere Verantwortung! Deshalb ist es gut, dass unsere Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hier klare Informationen für zukünftige Tierhalter zur Verfügung stellt. Denn Hundewelpen, die in den ersten Lebenswochen unter schlechten Bedingungen gezüchtet und gehalten wurden, können das oft nie wieder aufholen. Sie sind häufig krank und verhaltensgestört – und brauchen kostspielige Behandlungen,“ erklärt Willsch.

Kooperationspartner der Initiative sind die Bundestierärztekammer, der Bundesverband praktizierender Tierärzte, der Bundesverband der beamteten Tierärzte sowie die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz. Alle Informationen finden Sie unter: www.bmel.de/welpenhandel.