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Weinbau im Rheingau nicht gefährden - Unionsfraktion fordert Augenmaß beim Pflanzenschutz

Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat in der vergangenen Sitzungswoche einen Antrag zur Zukunft des Weinbaus in Deutschland und dem künftigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln diskutiert. Dies teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch mit.

Hierzu erklärt Willsch: „Durch falsche Weichenstellungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln droht unserem Weinbau nach wie vor großes Unheil. Die derzeit in Brüssel verhandelte SUR-Verordnung (Sustainable Use Regulation) schwebt wie ein Damoklesschwert über den Winzern auch bei uns im Rheingau. Denn pauschale und undifferenzierte Reduktionsverpflichtungen bis hin zu Komplettverboten in ‚ökologisch empfindlichen Gebieten‘, wie sie von der EU-Kommission vorgeschlagen wurden, sind nach wie vor nicht vom Tisch. Dies führt verständlicherweise auch bei den Winzern im Rheingau zu großen Sorgen bis hin zur Existenzangst, denn hierzulande sind besonders viele Schutzgebiete ausgewiesen.

Wird Pflanzenschutz dort verboten, kommt dies für viele Weinbauern im Rheingau einem Berufsverbot gleich. Dies hätte nicht nur fatale wirtschaftliche Konsequenzen für die betroffenen Betriebe, sondern für die gesamte Agrarstruktur unseres Landes. Zudem steht und fällt die Pflege unserer einmaligen Kulturlandschaft mit der Leistungskraft unserer landwirtschaftlichen Betriebe. Es ist bitter, dass der grüne Bundeslandwirtschaftsminister bislang nur Beruhigungspillen verteilt, unterm Strich aber nichts Greifbares für unsere Weinbauern erreicht hat. Er hat es offensichtlich auch versäumt, bei den Grünen im Europaparlament, die das Thema maßgeblich in die falsche Richtung treiben, für mehr Realitätssinn zu werben. Anstatt fehlgeleiteter ideologischer Ansätze braucht der Weinbau politische Unterstützung: Die deutschen Winzer leisten einen enormen Beitrag zu Vitalität und Attraktivität unserer Heimat und fördern durch den nachhaltigen Weinbau darüber hinaus die Biodiversität vor Ort. Hierfür setzt unser Antrag ein klares Zeichen.“

Der Antrag der CDU/CSU-Fraktion ist hier abrufbar: https://dserver.bundestag.de/btd/20/072/2007253.pdf